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13.09.2022

Von zu sanierenden Fachwerkhäusern und Wesersteinen im Kleinformat

Wie Sherlock Holmes: Der Tag des offenen Denkmals lud zur Spurensuche ein

13.09.2022

Am vergangenen Sonntag erhielten Bürgerinnen, Bürger und Gäste der Stadt am Tag des offenen Denkmals wieder die Möglichkeit, historische Bauwerke der Stadt aufzusuchen. Geöffnet waren neben dem historischen Rathaus, dem Welfenschloss und der Kirche St. Blasius, in denen auch Führungen durch den Stadtarchivar Stefan Schäfer, der Stadtführergilde respektive Angela Sohnrey angeboten wurden, die Evangelisch-reformierte Kirche in der Burgstraße, das Fachwerkhaus der Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt in der Ziegelstraße 65, die ehemaligen Stallungen der früheren königlich preußischen Forstakademie in der Mitscherlichstraße sowie das Künstlerhaus in der Speckstraße. Des Weiteren standen im Ortsteil Oberode die Türen der Brennhütte sowie des Heimatmuseums offen. Das Museum beherbergt eine Töpferausstellung.

Impressionen vom Tag des offenen Denkmals 2022 M. Simon / Pressestelle Hann. Münden
Am vergangenen Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals 2022, war auch die Ziegelstraße 65 als neues Bauprojekt der Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt geöffnet, die hier u.a. ihre Baufortschritte dokumentierte.
M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

In der unteren Rathaushalle hatte Tobias Dannenberg am Vormittag die Veranstaltung offiziell eröffnet. Passend zum Titel „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ empfahl Hann. Mündens Bürgermeister den interessierten Bürgerinnen und Bürgern die „Lupe zu zücken“, um sich den Tatort Denkmal einmal genauer anzuschauen. Dabei zog er eine Verbindung zum bekannten Ermittler Sherlock Holmes: „Unsere Baudenkmäler stecken voller Geheimnisse. Sie verkörpern darüber hinaus typische Eigenheiten unserer Region und sind oftmals städtische Wahrzeichen.“ Er sprach von der Magie und spannenden Details der Denkmäler. Die wunderschönen und teils denkmalgeschützten Fachwerkhäuser und Bauwerke aus sechs Jahrhunderten seien Zeitzeugen vergangener Tage. Selten seien sie so bedroht wie in der heutigen Zeit – durch Baumaßnahmen, Sparzwänge oder zunehmend schädliche Umwelteinflüsse. Umso wichtiger sei es heute, dieses geschichtsträchtige Vermächtnis zu bewahren, was meist mit körperlicher Anstrengung und finanzieller Belastung einhergehe.

Impressionen vom Tag des offenen Denkmals 2022. M. Simon / Pressestelle Hann. Münden
Impressionen vom Tag des offenen Denkmals 2022.
M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

Der Dank des Bürgermeisters galt den ehrenamtlich und hauptberuflich Engagierten: Zum einen der Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt und dem gleichnamigen Förderverein, dem Heimat- und Geschichtsverein Sydekum, dem Verein für Töpferhandwerk Oberode, dem Modellbauclub Münden, der evangelisch-lutherischen Stadtkirchengemeinde Hann. Münden, der Stadtführergilde sowie der offenen Kunstwerkstatt. Zum anderen dem Bereich Stadtentwicklung und den vertretenden Kolleginnen Nicole Prediger, Sabine Momm und Kerstin Kreßner.
Neben den Führungen im historischen Rathaus, dem Welfenschloss und der St. Blasius Kirche, lockte an diesem Tag die Kunstwerkstatt in der Speckstraße und das Gießen eines Miniatur-Wesersteins in der Mitscherlichstraße. Hier hat der Modellbauclub Münden seine Bleibe bezogen und ein Wahrzeichen der Dreiflüssestadt im Kleinformat entworfen. Gegen eine kleine Spende konnte man sich somit ein schönes Andenken mit nach Hause nehmen.

„Es war ein erfolgreicher Tag und das Wetter war auf unserer Seite. Nach zweijähriger Pause, bedingt durch die Corona-Pandemie, konnte die Veranstaltung wieder in Präsenz stattfinden und wurde sehr gut angenommen. Die Unterstützung durch die Vereine hat sich wieder einmal bewährt und die untere Rathaushalle konnte endlich wieder in ihrem ursprünglichen Sinn genutzt werden“, lautete das Fazit von Denkmalpflegerin Sabine Momm.

Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

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