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21.12.2022

Stadt erhält Zuwendung aus dem Landesprogramm Städtebauförderung in Höhe von 520.000 Euro

Dr. Ulrike Witt überreichte am Dienstag als Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung den entsprechenden Förderbescheid

21.12.2022

Hann. Münden wird weiterhin bei der Sanierung der Altstadt unterstützt. Dr. Ulrike Witt, Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung, überreichte am Dienstag einen Förderbescheid über 520.000 Euro an Bürgermeister Tobias Dannenberg. Die Mittel stammen aus dem Städtebauförderungsprogramm 2022. Ziel des Förderprogramms ist es, städtebauliche Missstände in den Kommunen zu beseitigen.

„Wasser spielt in der Dreiflüssestadt Hann. Münden eine zentrale Rolle. Neben Werra, Fulda und Weser prägen auch die Gräben die historische Altstadt. Die Stadt ist bei der Sanierung der Schlagden systematisch vorgegangen und wertet nun mit weiteren Maßnahmen die Altstadt für Touristen und Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen auf“, so die Landesbeauftragte Dr. Ulrike Witt bei einem Stadtrundgang.

Bürgermeister Tobias Dannenberg bedankte sich anschließend im Namen der Stadt für die Fördermittel: „Dank der Städtebauförderung konnte die Stadt Hann. Münden in der Vergangenheit zu sanierende Stadtteilbereiche grundlegend neugestalten. Die daraus entstandenen Ergebnisse sehen wir heute an den umgesetzten Maßnahmen, wie dem Dielengraben oder der Wanfrieder Schlagd. Diese und weitere dringliche Sanierungsmaßnahmen hätte die Stadt aufgrund ihrer eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten niemals allein bewerkstelligen können. Die Fördermittel aus dem Städtebauprogramm möchten wir u.a. für die Erneuerung des Oberen Schlossplatzes verwenden.“

Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms 2022 fördert das Land Niedersachsen gemeinsam mit dem Bund Städte und Gemeinden mit ca. 122 Millionen Euro. Zusammen mit dem kommunalen Eigenanteil sind so Investitionen von rund 168 Millionen Euro möglich. Hinzu kommt, dass der Einsatz von Städtebauförderungsmitteln auch eine hohe finanzielle Anstoßwirkung auf private Investitionen hat. Damit ist das Förderprogramm nicht nur ein Sanierungsprogramm für niedersächsische Kommunen, sondern auch zugleich ein Konjunkturprogramm für die Baubranche und sichert Arbeitsplätze in der oftmals mittelständisch geprägten Bauwirtschaft.

Dr. Ulrike Witt nutzte die Förderübergabe, um sich im Beisein des Landtagsabgeordneten Gerd Hujahn ein Bild von den bislang umgesetzten Projekten zu machen. Begleitet durch den Bürgermeister Tobias Dannenberg sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Stadtentwicklung wurde sie während des kleinen Rundgangs durch das Fördergebiet Altstadt IV umfänglich informiert. Die Gruppe schaue sich zwischenzeitlich auch zwei Immobilien von Fritz Fehrensen, an. Der Mündener Unternehmer ist einer der Bürger, die als Privatpersonen von der Städtebauförderung profitieren konnten. Während in der Markstraße 11 ein Modegeschäft sowie seine Privatwohnung Einzug gehalten haben, entsteht in der Burgstraße 4 derzeit eine Weinbar mit darüber liegender Mietwohnung. Der Clou: Keine herkömmliche Heizung sorgt hier für wohltemperierte Räume, sondern Heizleitungen, die in die Lehmdecken eingearbeitet werden und über strombetriebene Wärmestrahlung funktionieren.

Dem Rundgang, der die Schlagden miteinbezog und im historischen Rathaus endete, schlossen sich weitere Gespräche zu den Themen Haas-Häuser, Stadtbildveränderungen und Förderhemnisse an. Im Zuge des Austauschs bot Dr. Ulrike Witt eine mögliche Entwicklungspartnerschaft mit dem niedersächsischen Ministerium an. Im Kern geht es darum, die Zusammenarbeit zwischen Land und Kommune im Zuge von Fördermittelbeschaffung zukünftig zu vertiefen und zu intensivieren.

Autor/in: M. Simon / Pressestelle Hann. Münden

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